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BDE fordert nachhaltige Beschaffung von öffentlicher Hand ein
07.12.2018: Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. (BDE) hat die öffentliche Hand aufgefordert, zukünftig stärker Nachhaltigkeitskriterien bei der Vergabe von Aufträgen vorzusehen. Eine echte Wende zum Einsatz von Recyclingrohstoffen und damit zum Green Public Procurement sei notwendig. Trotz dessen, dass das europäische Vergaberecht die notwendigen gesetzlichen Regelungen für die nachhaltige öffentliche Beschaffung beinhaltet, haben diese bisher kaum etwas zum Green Public Procurement in Deutschland und der Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten beigetragen. Nach Ansicht des Verbandes bedarf es konkreter Umsetzungspläne und Maßnahmen der öffentlichen Hand, um für einen Schub beim Green Public Procurement zu sorgen. Hierfür seien klare Kriterien für die Lieferantenauswahl unter Nachhaltigkeitsaspekten erforderlich.
Deshalb hatte sich der BDE vor einiger Zeit schriftlich an Verantwortliche in diesem Bereich gewandt und vorgeschlagen, dass Beschaffungsstellen künftig in Einzelfällen begründen müssen, warum sie Primärrohstoffe bei der Beschaffung bevorzugen. Hintergrund der Forderung ist zum einen eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag 2018 nach der Einsatzmöglichkeiten für recycelte Materialien verbessert und entsprechende Anreize sowie mögliche gesetzliche Pflichten geprüft werden sollen. Zum anderen fordert das KrWG u.a., dass die Behörden des Bundes bei der der Beschaffung von Material und Gebrauchsgütern und Bauvorhaben zu prüfen haben, ob und in welchem Umfang Erzeugnisse eingesetzt werden können, die durch Vorbereitung zur Wiederverwendung oder durch Recycling aus Abfällen hergestellt worden sind. Zur Pressemitteilung des BDE gelangen Sie unter: https://www.bde.de/presse/newsletter-archiv/showNL?nl=2710